URSACHE ZUKUNFT

 

URSACHE ZUKUNFT
Ausstellung / Kongress / Soziale Skulptur 2007

 

…man könnte sagen, man bringt etwas ins Blickfeld, bevor es da ist. Während die andere Sache ja so ist, dass man sagt, es kann erst etwas ins Blickfeld kommen, wenn es da ist. Hier ist es umgekehrt. Hier kann man etwas sehen, bevor es da ist. Also das nenne ich: aus der Zukunft heraus bewegt sich etwas. Da gibt’s auch eine Ursache, aber die Ursache liegt in der Zukunft…
Joseph Beuys 1984

 

Soziale Skulptur heute

In dreifacher Hinsicht hat sich die Initiative „Ursache Zukunft“ mit der Idee der Sozialen Skulptur und ihrer Bedeutung für die Menschenwürde befasst. Zum Auftakt lud ein interdisziplinäres Forschungsprojekt Menschen ein, die sich im Sinne der Idee der Sozialen Skulptur für die Entwicklung und Förderung der Menschenrechte einsetzen.

Am 3. Mai 2007 wurde zusammen mit der Ausstellung „Joseph Beuys und Rudolf Steiner“ im Rudolf Steiner Archiv eine Ausstellung am Goetheanum mit Arbeiten namhafter Künstler eröffnet, die einen umfassenden Einblick in die vielschichtigen Facetten Sozialer Kunst heute geben. Im Mittelpunkt stand die Arbeit „Exchange Values“ von Shelley Sacks (Oxford). Parallel zu den Ausstellungen fanden drei Monate lang Foren, Gespräche, Diskussionen, Aktionen mit, zu und über die gezeigten Arbeiten statt.

Seinen Höhepunkt hatte der Komplex „Soziale Skulptur“ bei dem Kongress zur Menschenwürde am Samstag, den 21. Juli 2007, der ganz dem Thema „Soziale Kunst“ gewidmet war. Hier wurden die Ergebnisse der interdisziplinären Substanzgruppe den Kongressteilnehmern vorgestellt, Initiativen, die im Bereich der Sozialen Kunst arbeiten, präsentierten sich und ihre Arbeit. Zudem gab es zahlreiche Filme, Aufführungen, Roundtables zum Thema Soziale Skulptur heute.

Hier gehts zum Interview mit der Initiatorin: Vera Koppehel

Ursache Zukunft – Gesamtprogramm

Impressionen von Joachim Eckl HeimART

Joachim Eckl war Teilnehmer an der „Substanz-Gruppe“ – innerhalb der Arbeiten, Veranstaltungen und Ausstellungen die u.a. von Shelley Sacks, Walter Kugler, Wolfgang Zumdick, Vera Koppehel und Hildegard Kurt organisiert und gestaltet worden sind.

 

Gedichte aus der Arbeit mit der Substanzgruppe 2006-2009

 

die tat, die mich meint
entdecken –

die frage, die mich ruft
hören –

den blick, der mich sucht
wiederspiegeln –

mag vorübung sein.


sprich uns frei vom gestern
verleg uns ins jetzt

öffne dein lid einen zukunftsspalt
dass der würdestern
heraus- und hereintrete


mensch
du bist
antastbar in allem
eben dies ist’s –