saturn
die aus dem feuer geborenen
vermag kein wasser zu löschen
schmerz der welt beugt zur glut
doch rauchzeichen siegeln die wolkenspur
bedeutend das:
auferstehung nah
und asche mahnung sei
sonne
bin aus der luft geschlüpft
wieder neu
trage staubschmerz
formenzeichnend durchs all
bedeutend das:
verwandlung freude sei
mond
hab mich dem wasser vertraut
ahnend meine ergänzung
silbernd vereint prägen die zweiheit wir ein
wissend um den zwischenden pflanzraum
erde
und der erneute entschluss
beugt dich diesmal am tiefsten
dass du das schwerste begreifst
im kristall die liebe zu spiegeln
der sechste tag
noch
ohne fuss
trat ich den weg an
ins sichtbare –
sterne wurden augen
die sonne mein herz
wärme schlug blut
aufrichtung
nach unten
ins ich.
Diese Gedichte sind inspiriert vom Evolutionsgedanken Rudolf Steiners und einer Wandtafelzeichnung von ihm zu diesem Thema. Das daraus resultierende künstlerische Programm wurde insbesondere zum Darwinjahr 2008 vielfach aufgeführt:
der sechste tag